Chapter BERLIN: Führung durch die Florida-Eis Manufaktur

Das Familienunternehmen Florida Eis ist in den letzten Jahren zum Vorzeigebetrieb in Berlin/Brandenburg geworden als eines von nur 37 Klimaschutz Unternehmen in Deutschland. 2013 entstand die erste CO2-neutrale Eismanufaktur Deutschlands. Der Inhaber, Dipl-Ing. Olaf Höhn, hat in den letzten Jahren gegen alle Widerstände seine Vision einer nachhaltigen Eisproduktion verwirklicht, bei der Photovoltaik ebenso zum Konzept gehört wie Wärmerückgewinnung, Verpackungen aus Bambus und ein Permafrostboden aus Glasschaumschotter. Mehr als einmal hat er jene, die sagten „Das geht nicht!“ vom Gegenteil überzeugt.

Dipl-Ing. Höhn stellte den Alumni der Uni Graz persönlich seine unternehmerische Vision vor. Er ist Vorreiter im Einsatz von eMobilität: 2020 präsentierte er mit den ersten eLKW mit Tiefkühlung eine Weltneuheit. Zum Fuhrpark gehören außerdem eLastenräder mit einer Ladekapazität von 200 kg Eis und einer Reichweite von 69 km – perfekt für Berlin und das unmittelbare Umland.

Durch die Umrüstung auf smarte Tiefkühltruhen mit eingebauten Minicomputern und Chips in den Eisbechern, konnte Florida Eis kürzlich auch ein automatisches Nachbestellsystem etablieren. Dank punktgenauer Lieferung wurde eine Effizienzsteigerung von 27 Prozent erreicht.

Nachhaltigkeit und Technologie sind die eine Seite von Florida Eis. Die andere ist die handwerkliche Sorgfalt und Hingabe, mit der Eis von Hand hergestellt wird. Beim Rundgang durch die Produktionsanlage durften die Alumni den Angestellten nicht nur über die Schulter schauen, sondern auch ausgiebig verkosten. Sowohl beim herkömmlichen Milcheis als auch bei den veganen Sorten auf Haferbasis, die einen wachsenden Teil des Sortiments ausmachen, überzeugte Florida Eis auf ganzer Linie.

Ein Nachmittag, der zum Genießen aber auch zum Nachdenken über wirtschaftliche, ökologische und soziale Veränderungen durch den Klimawandel einlud. "Verändern Sie die Welt im Kleinen, bei sich zuhause und in Ihrem Unternehmen", gab der Unternehmer Höhn den Alumnis mit auf den Weg. Sein eigener Erfolg ist das beste Beispiel, dass das gelingen kann.