Im Rahmen einer exklusiven Führung für Alumnis lud die Sektion THEO-Club unter der Leitung von Florian Mittl zu einem besonderen Kunst- und Begegnungsabend ins KULTUM ein. Johannes Rauchenberger, Leiter des Hauses, führte die Teilnehmer:innen durch die umfassende Ausstellung zum Werk von Josef Fink – einem Künstlerpriester, dessen Leben und Schaffen untrennbar mit der Geschichte des Hauses verbunden ist.
„Josef Fink war vieles: Priester, Maler, Fotograf, Lyriker, Zeitungskolumnist, Ausstellungsermöglicher. Und er hat sich schon damals – selbst für heutige Verhältnisse – ungemein geschickt inszeniert“, so Rauchenberger in einem Interview.
In seiner Führung teilte Johannes Rauchenberger nicht nur kunsthistorische Einblicke, sondern sprach auch sehr persönlich über seinen eigenen Bezug zu seinem Vorgänger – dem Gründungsrektor des KULTUMs. Fink war zeitlebens ein Suchender und Deuter der biblischen Erzählung, dem es gelang, theologische Tiefe mit künstlerischer Ausdruckskraft zu verbinden. Die Ausstellung bietet eine beeindruckende Gesamtschau seines Schaffens: von frühen Bibelillustrationen bis hin zu abstrakter Fotografie.
Der Abend war nicht nur ein Streifzug durch das Werk eines vielseitigen Künstlers, sondern auch ein lebendiger Austausch über die Verbindung von Theologie, Kunst und Zeitgeschichte – in einem Haus, das selbst als Ort der kulturellen Auseinandersetzung weit über die Region hinaus Bedeutung hat.