Anmeldung bis 13.10.2017, 14:00
Politische und mediale Diskussionen über Radikalisierung werden dadurch erschwert, dass das Thema reflexartig starke Emotionen und Reaktionen auslöst. Gerade dies aber intendiert der Terror. Er möchte den Staat und seine Bürger aus der Fassung bringen. Im Vortrag wurden die aktuellen Phänomene in einem größeren kriminologischen und kulturwissenschaftlichen Zusammenhang gestellt, um die nötige Distanz für Besonnenheit und Deutungshoheit zurückzugewinnen. Mit einer Unterscheidung zwischen primärer und sekundärer Radikalisierung sowie mit einer Matrix von fünf allgemeinen Argumentationsmustern, welche Radikalisierung katalysieren, wurden Vorschläge sowohl für die vergleichende Analyse historischer und aktueller Bewegungen als auch für die schwierige präventive Arbeit im Einzelfall unterbreitet.
Den gesamten Fotorückblick zur Veranstaltung finden Sie hier.