Anmeldung bis 19.03.2018, 15:00
Die Machtlosigkeit der Wahrheit – Unabhängige Rechtsprechung im Namen von Politik, Moral und Öffentlichkeit?
1963 war Graz Schauplatz eines Gerichtsverfahrens, das als einer der größten Justizskandale in die Geschichte Österreichs einging. Der als „Schlächter von Vilnius“ bekannte ehemalige SS-Führer und angesehene Lokalpolitiker Franz Murer wurde trotz erdrückender Beweislage freigesprochen. Der Film „Murer – Anatomie eines Prozesses“ erzählt die Geschichte der Verhandlung, die zum Freispruch führte.
Die Podiumsdiskussion „Die Machtlosigkeit der Wahrheit“ griff spannende Thematiken auf, die der Film in die österreichischen Kinos bringt. Sie sprach Fragen nach dem Einfluss von Politik und öffentlicher Meinung auf die Strafverfolgung und die unabhängigen Gerichte an, zeichnete exemplarisch ein Bild der Aufarbeitung des Zweiten Weltkrieges in Österreich nach und warf auch einen Blick auf den Film und eine Biografie über Murer.
Am Podium:
Christian Frosch (Drehbuchautor und Regisseur des Films „Murer – Anatomie eines Prozesses“)
Leitender Staatsanwalt Univ.-Prof. Dr. Thomas Mühlbacher (Staatsanwaltschaft Graz sowie Institut für Strafrecht, Uni Graz)
Vizerektor ao.Univ.-Prof. Dr. Martin Polaschek (Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, Uni Graz)
Dr. Johannes Sachslehner (Historiker und Autor des Buches „Rosen für den Mörder. Die zwei Leben des NS-Täters Franz Murer“)
Moderation: Univ.-Prof. Dr. Gabriele Schmölzer (Institut für Strafrecht, Uni Graz)
- WANN: Donnerstag, 22. März um 18:30 Uhr
- WO: SZ 15.21 (RESOWI-Zentrum, 2. Stock, Bauteil A, Universitätsstraße 15, 8010 Graz)
Eine Kooperationsveranstaltung von Rechtswissenschaftlicher Fakultät, JUS-Club und Filmladen Filmverleih.
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Anmeldung
In alumniINSIDE (login nur für Mitglieder) oder an alumni(at)uni-graz.at bis zum Donnerstag, 22. März 2018.