Täglich arbeiten mehr als 1.400 MitarbeiterInnen bei SOS-Kinderdorf Österreich zusammen um Kindern und Jugendlichen ein liebevolles Zuhause bieten zu können. Sie treten für Kinderrechte ein und helfen mit, die Lebensbedingungen von Mädchen und Jungen zu verbessern.
Welche Aufgaben SOS-Kinderdorf MitarbeiterInnen im Detail zu bewältigen haben, das galt es bei der BusinessTOUR am 1. Juni 2017 für rund zwanzig Studierende und JungakademikerInnen der Uni Graz herauszufinden.
Den Start machte Mag. Alfred Groß, Kinderdorfleiter am Weiberfelderweg. Nach der Entstehungsgeschichte erklärte er die Arbeit bei SOS-Kinderdorf anhand von vier Säulen, nämlich Beziehung, Beteiligung, Herkunftsfamilie und Professionalität. Im Fokus der Arbeit steht die SOS-Kinderdorf Vision: Jedem Kind ein liebevolles Zuhause zu geben.
"4Raum" eine Wohn- und Arbeitsgemeinschaft bestehend aus sechs Organisationen der Kinder- und Jugendhilfe in Graz, u.a. SOS-Kinderdorf, wurde von der Psychologin Mag. Kerstin Schweitzer vorgestellt. 4Raum bietet passgenaue, flexible und lebensweltorientierte Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien, wobei die Zusammenarbeit und Kooperation mit Eltern und Bezugspersonen im Mittelpunkt steht.
Wie der Alltag für Kinder, Jugendliche und MitarbeiterInnen im Kinderdorf in Stübing verläuft, davon berichtete Franz Derler, pädagogischer Leiter. Die TeilnehmerInnen nutzten die Gelegenheit, um ihre Fragen als potentielle MitarbeiterInnen zu stellen: Wie ist der Einstieg? Wie sind die Dienstzeiten? Welche Qualifikationen sind mitzubringen? Im Vordergrund steht das Ziel, den Kindern und Jugendlichen einen familienähnlichen Alltag zu bieten, so Derler. Eine zentrale Eigenschaft, neben allen geforderten Fähigkeiten und Kompetenzen für BewerberInnen ist auf jeden Fall: "Man muss Kinder mögen!"
Wie sich das ursprüngliche Finanzierungs- und Spendenmodell von 1949 von "1 Schilling für jedes Kriegswaisenkind" in die heutige Zeit gewandelt hat, davon erzählte Mag. Mario Edler, Fundraiser bei SOS-Kinderdorf. Gefragt ist hier sehr viel Fingerspitzengefühl - eine Win-Win-Situation zwischen SpenderIn und Empfängerorganisation hat höchste Priorität.
Abschließend gewährte Mag. Anton Magometschnigg Einblick in die Anforderungen seiner Arbeit als pädagogischer Leiter der Burschenwohngruppe am Weiberfelderweg. Neben Fragen, wie man bei SOS-Kinderdorf beruflich, als PraktikantIn oder gänzlich ehrenamtlich Fuß fassen kann, wurden auch Fragen zum Alltag, wie Ausgehzeiten, Taschengeld und Haushaltspflichten der Kinder und Jugendlichen ausführlich beantwortet.
Ein herzliches Dankeschön gilt allen Mitwirkenden für die höchst interssante BusinessTOUR!