Auf die Frage, welche Fertigkeiten bzw. Fähigkeiten man denn in psychologischen Berufsfeldern mitbringen sollte, war der Tenor von allen drei Podiumsgästen ganz einstimmig - nämlich, dass das Studium eine wertvolle Basis ist. Wichtig sind jedoch auch Dinge wie zum Beispiel die Fähigkeit zur Selbstreflexion oder Berufserfahrung, die über Pflichtpraktika hinausgeht. Eine solide Grundausbildung ist der Grundstein für den Einstieg in die Branche. Jedoch sollten Sozial- und Systemkompetenz auf keinen Fall zu kurz kommen, betont Univ.-Prof. Dr. Elfriede Greimel, Koordinierende Leiterin des Klinisch-Psychologischen Dienstes am LKH - Universitätsklinikum Graz.
Wenn es um das Bewerbungsverfahren geht unterstreicht Katharina Donaczi, BA MA, Leiterin der mobilen sozialpsychiatrischen Betreuung bei pro mente steiermark GmbH, die Aussage mit einem Schmunzeln „Lange Bewerbungen nerven!“ Die Unterlagen sollten zwar vollständig und gut strukturiert sein, aber bitte auf keinen Fall zu lange. Wichtig ist es, die Tätigkeiten, die man bereits gemacht hat, etwas genauer zu beschreiben.
Hat man die erste Hürde geschafft, so ist es für alle drei Podiumsgäste wichtig, dass bei einem Bewerbungsgespräch der Gesamteindruck passt. Mag. Sylvia Grote, Geschäftsführerin und Gesellschafterin von CATRO Graz Personalberatung, bringt es auf den Punkt „Es muss menscheln!“
Wir danken unseren Gästen sehr herzlich für die wertvollen Einblicke an diesem interessanten Abend!